Imbolc wurde ursprünglich zum zweiten Vollmond nach Yule gefeiert. In diesem Jahr fiele es also auf den 15. Februar. Heutzutage feiert man es aber meistens zu einem fixen Datum, dem 1. oder 2. Februar, was mit dem christlichen „Maria Lichtmess“ korrespondiert.
Imbolc steht für die Rückkehr des Lichts und die Wiedergeburt der Natur. Wir sind zwar noch mitten im Winter (mancherorts liegt noch richtig viel Schnee), aber der Frühling kündigt sich bereits an. Seit der Wintersonnenwende sind die Tage nun schon um eine Stunde länger hell und sofern es ein klarer, sonniger Tag ist, kann man das auch deutlich wahrnehmen. Im Volksmund heißt es darum auch: „An Neujahr um ein Hahnentritt, Dreikönig um ein Hirschensprung, an Lichtmess um a ganze Stund“.
Im vorchristlichen Glauben erscheint die dreifache Göttin Holle nun in ihrer Gestalt als jungfräuliche Brigid. Sie erweckt die erstarrte Erde zu neuem Leben, bringt Licht in die dunkle Winterzeit und kündigt den bevorstehenden Frühling an. So kann man jetzt bereits die ersten Knospen entdecken und hier und da schauen Schneeglöckchen aus dem Boden hervor.
Es gibt viele Brauchtümer und Rituale, die in diese Zeit fallen, z.B. Fasching und die anschließende Fastenzeit, das Neuentfachen des Lichts und die Kerzenweihe, Reinigungsrituale und -kuren, das Wachklopfen bzw. Wachschütteln der Obstbäume und das Binden des Brigidkreuzes (Brigid`s Cross) aus Binsenkraut oder Stroh.

